Eine Psephos-Umfrage im Auftrag des Hamburger Abendblatts hat folgendes Ergebnis erbracht:
- 25% der Befragten wollen bei der Volksabstimmung für die Schulreform stimmen,
- 30% wollen dagegen stimmen,
- 45% wollen gar nicht abstimmen oder wissen noch nicht, wie sie abstimmen werden.
Ein Zusammenhang zwischen dem Bildungsgrad der Befragten und ihrer Haltung zur Schulreform ist nicht zu erkennen. Dass GAL-Anhänger eher für und CDU-Anhänger eher gegen die Reform sind, war zu erwarten. Auffällig ist aber die Altersverteilung: Bis 34 Jahre überwiegt die Zustimmung, ab 35 die Ablehnung. Mit zunehmenden Alter steigt auch der Anteil derer, die sich nicht entscheiden können oder wollen. Alle Zahlen hier.
Für die Befürworter der Schulreform wird es also in den nächsten drei Monaten darauf ankommen, die große Zahl der Unentschiedenen oder Uninteressierten zu informieren und zu motivieren. An vielen Hamburger Schulen finden deshalb in der nächsten Zeit Informationsveranstaltungen statt. Auch der Elternrat der Julius-Leber-Schule wird Anfang Juni zu einem Diskussionsabend einladen.