Am 18. März hat die Initiative "Wir wollen lernen" beantragt, dass am Sonntag, dem 18. Juli, ein Volksentscheid stattfindet.
Entschieden werden soll über folgenden Text: "Ich fordere die Bürgerschaft und den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg auf, eine Ausgliederung der Klassen 5 und 6 aus den Gymnasien und anderen weiterführenden Schulen und deren Anbindung an die Grundschulen als 'Primarschulen' zu unterlassen. Denn ich bin dafür, dass die Hamburger Gymnasien und weiterführendenSchulen in der bisherigen Form, d. h. beginnend mit der Unterstufe ab Klasse 5, erhalten bleiben und die Eltern auch in Zukunft das Recht behalten, die Schulform für ihre Kinder nach der Klasse 4 zu wählen. Ich fordere deshalb Senat und Bürgerschaft auf, das Zwölfte Gesetz zurÄnderung des Hamburgischen Schulgesetzes vom 20. Oktober 2009 (HmbGVBl. S. 373) zu diesen beiden Punkten unverzüglich rückgängig zu machen."
Wer gegen die Schulreform ist, muss also mit JA, wer für die Primarschule ist, mit NEIN stimmen.
Der 18. Juli liegt in der zweiten Woche der Schulferien. Daher werden sich viele Hamburger für die Briefwahl entscheiden. Die Unterlagen werden ab 25. Mai versandt.
Wenn die einfache Mehrheit der Abstimmenden gegen die Schulreform stimmt, bleibt es bei der vierjährigen Grundschule, allerdings nur, wenn die Zahl der Reformgegner mindestens einem Fünftel der Wahlberechtigten (etwa 240.000) entspricht.
21.03.2010
20.03.2010
Unterschriftensammlung für die Schulreform
Die Initiative "Chancen für alle" hat eine Unterstützer-Liste ins Internet gestellt, bei der jeder unterschreiben kann, der für die Schulreform ist (wahlweise auch mit Kommentar und/oder Foto). Bitte hier klicken.
19.03.2010
ER Gymnasium Klosterschule für die Schulreform
Der Elternrat des Gymnasiums Klosterschule hat sich für die Einführung von Primarschulen ausgesprochen. Er hält die Hamburger Schulreform für notwendig, "um die Chancenungleichheit der Hamburger Schüler zu verringern" und "noch ausreichend viele qualifizierte Schüler auf eine immer anspruchsvollere Arbeitswelt vorzubereiten". Weil "die Initiative 'Wir wollen lernen' bei den bisherigen Verhandlungen mit den Koalitionsparteien des Senats stark überrepräsentiert war und die anderen betroffenen Gruppen der Schüler, Lehrer, Schulleitungen und viele anders motivierte Eltern dabei gar nicht mehr zum Zuge kamen", befürwortet er den Volksentscheid. "Diese Reform ist überfällig und ohne ernst zu nehmende Alternative!" Vollständiger Text hier.
09.03.2010
ER Altonaer Straße: JA zur Schulreform - NEIN zu WWL
Der Elternrat der Schule Altonaer Straße hat für die Hamburger Schulreform und gegen die Initiative "Wir wollen lernen" Stellung genommen: "Wir sind überzeugt, dass die Kinder in unserer Gesellschaft optimal gefördert und gefordert werden sollen. Dies kann durch die geplante Schulreform besser erreicht werden als mit dem bisherigen System. (...) Die Reformgegner wollen die geplante sechsjährige Primarschule verhindern. Sie übersehen dabei, dass das bisherige Schulsystem mit der Trennung der Kinder nach Klasse 4 dazu beiträgt, dass in allen deutschen Großstädten 30 % der Jugendlichen für eine berufliche Ausbildung nicht ausreichend qualifiziert sind und so dauerhaft ausgegliedert werden." Mehr Informationen hier.
07.03.2010
Elternkammer: Elternwahlrecht ist problematisch
Die Elternkammer hat zu dem am vergangenen Mittwoch beschlossenen Elternwahlrecht nach Klasse 6 Stellung genommen. Sie weist auf die mit Probejahr und Abschulung verbundenen Probleme für die Gymnasien, die Stadtteilschulen und vor allem die Schülerinnen und Schüler hin. Sie fordert die Behörde auf, den negativen Auswirkungen des neuen Elternwahlrechts vorzubeugen - z.B. durch ein valides Verfahren für die Lernstandserhebung am Ende der Primarschulzeit. Vollständiger Text hier.
11:1 für die Primarschule
Nachdem wir bisher 11 Elternratsstellungnahmen für die Schulreform veröffentlicht haben (dazu eine Reihe befürwortender Stellungnahmen von Elternkammer und Initiativen), hat uns nun zum ersten Mal eine Elternratsstellungnahme gegen die Schulreform erreicht - Schulform: Gymnasium, Stadtteil: Volksdorf ... Wenn es bei dieser Gewichtsverteilung bleibt, hat die Primarschule bei der Volksabstimmung im Sommer gute Chancen.
ER Gymnasium Buckhorn gegen Schulreform
Der Elternrat des Gymnasiums Buckhorn hat sich dafür ausgesprochen, dass sich die Gegner der Schulreform am bevorstehenden Volksentscheid beteiligen. Näheres hier.
04.03.2010
Probejahr für alle GymnasialschülerInnen
Über das Elternwahlrecht, das gestern von der Bürgerschaft beschlossen worden ist, kann man in den Medien Unterschiedliches lesen und hören.
Version 1: Für Kinder, die ohne Gymnasialempfehlung aufs Gymnasium geschickt werden, gilt die 7. Klasse als Probejahr.
Version 2: Für alle GymnasiastInnen gilt die 7. Klasse als Probejahr.
Ein Blick in Drucksache 19/5500 der Hamburgischen Bürgerschaft ("Gesetz zur Änderung des Hamburgischen Schulgesetzes") schafft Klarheit - Version 2 ist richtig: "Am Ende der 7. Klasse des Gymnasiums soll dann – entsprechend der bisherigen Praxis am Ende der 6. Klasse – die Zeugniskonferenz über den Verbleib auf dem Gymnasium entscheiden. Die Entscheidung erfolgt ohne Unterschied zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Gymnasialempfehlung." Vollständiger Gesetzestext hier.
Version 1: Für Kinder, die ohne Gymnasialempfehlung aufs Gymnasium geschickt werden, gilt die 7. Klasse als Probejahr.
Version 2: Für alle GymnasiastInnen gilt die 7. Klasse als Probejahr.
Ein Blick in Drucksache 19/5500 der Hamburgischen Bürgerschaft ("Gesetz zur Änderung des Hamburgischen Schulgesetzes") schafft Klarheit - Version 2 ist richtig: "Am Ende der 7. Klasse des Gymnasiums soll dann – entsprechend der bisherigen Praxis am Ende der 6. Klasse – die Zeugniskonferenz über den Verbleib auf dem Gymnasium entscheiden. Die Entscheidung erfolgt ohne Unterschied zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Gymnasialempfehlung." Vollständiger Gesetzestext hier.
03.03.2010
Schulgesetz geändert
Auf Antrag des Senats und mit Zustimmung aller Bürgerschaftsfraktionen ist heute das Hamburger Schulgesetz geändert worden. Freuen können wir uns über die Senkung der Klassenfrequenz in der Primarschule (höchstens 23 statt 25 Kinder pro Klasse, in Brennpunkten sogar nur 19) und die Streichung des Büchergelds. Problematisch ist das neu eingeführte Elternwahlrecht: Eltern dürfen ihre Kinder auch ohne Empfehlung der Primarschule aufs Gymnasium schicken, das Gymnasium darf sie aber nach einem Probejahr abschulen. Am wichtigsten ist wohl, dass dieser Kompromiss für Einigkeit in den Reihen der Schulreform-Befürworter sorgt, - eine wichtige Voraussetzung für die (wohl) bevorstehende Volksabstimmung.
02.03.2010
ER Ida-Ehre-Gesamtschule für die Schulreform
Der Elternrat der Ida-Ehre-Gesamtschule hat den Hamburger Senat ermutigt, auch nach dem Scheitern der Verhandlungen mit der Initiative „Wir wollen lernen" die Schulreform konsequent umzusetzen. Insbesondere soll festgehalten werden an
- der sechsjährigen Primarschule für alle Schülerinnen und Schüler
- der flächendeckenden Einführung der Primarschule
- der Entscheidung über die weitere Schullaufbahn nach der sechsten Klasse
- an dem Grundsatz, dass es keinen Zwang zum Schulformwechsel ab der siebten Klasse gibt.
Alle Befürworter der Schulreform sollten Stellung beziehen und sich an dem voraussichtlich im Sommer stattfindenden Volksentscheid beteiligen. Elternratsseite hier.
- der sechsjährigen Primarschule für alle Schülerinnen und Schüler
- der flächendeckenden Einführung der Primarschule
- der Entscheidung über die weitere Schullaufbahn nach der sechsten Klasse
- an dem Grundsatz, dass es keinen Zwang zum Schulformwechsel ab der siebten Klasse gibt.
Alle Befürworter der Schulreform sollten Stellung beziehen und sich an dem voraussichtlich im Sommer stattfindenden Volksentscheid beteiligen. Elternratsseite hier.
01.03.2010
ER Rellinger Straße verteidigt "Starterschule"
Der Elternrat der Schule Rellinger Straße wehrt sich gegen irreführende Gerüchte und falsche Angaben zu den Anmeldezahlen und der Gymnasialempfehlungsquote der Schule, wie sie derzeit in den Medien und in Pressemitteilungen der Initiative "Wir wollen lernen" verbreitet werden. Die Schule Rellinger Straße ist eine der 23 "Starterschulen", die bereits im kommenden Schuljahr mit ihren vierten und fünften Klassen den Primarschulbetrieb aufnehmen werden. Der Elternrat weist auf "rekordverdächtige Anmeldezahlen" hin, die darauf schließen lassen, dass viele Eltern von der Primarschule und vom pädagogischen Konzept der "Relli" überzeugt sind. Einzelheiten hier.
Abonnieren
Posts (Atom)